Porsche-Betriebsratschef fühlt sich von Audi betrogen
Porsche-Betriebsratschef fühlt sich von Audi betrogen - Wirtschaft in Stuttgart
Sein Ärger richtet sich vor allem gegen den Audi-Vorstand um Rupert Stadler: "Nach Bekanntwerden der Affäre im Herbst 2015 haben wir Audi gefragt, ob unsere Motoren auch betroffen sind. Das Ganze lief auf Vorstandsebene. Immer und immer wieder haben sie uns versichert, dass die Motoren in Ordnung sind, sogar schriftlich. Nichts davon stimmte, ich glaube denen gar nichts mehr. Wer weiß schon, was da noch alles in den Motoren drin ist." Der einflussreiche Arbeitnehmervertreter, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, fügte an: "Ich kann diese ganzen Lügen nicht mehr ertragen." Gegenüber BamS sprach Hück im Zusammenhang mit der illegalen Abgas-Software (Defeat Device) von einem "Krebsgeschwür", das "den ganzen Konzern krank gemacht" habe: "Dieses Krebsgeschwür muss jetzt endlich richtig behandelt werden, und zwar nicht mit Puder, sondern mit Chemotherapie." Damit meint Hück vor allem personelle Konsequenzen in der Chefetage: "Eigentlich muss der Audi-Aufsichtsrat die Vorstände freistellen. Und ich wünsche mir, dass die Herren Vorstände für den Schaden zahlen müssen, den sie angerichtet haben."
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