Öffentlichen Schulden 2016 um 0,7 Prozent gesunken
Öffentlichen Schulden 2016 um 0,7 Prozent gesunken - Wirtschaft in Wiesbaden
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts trugen zum Schuldenabbau bei. Der Bund war zum Ende des Jahres 2016 mit 1.257,1 Milliarden Euro verschuldet, ein Rückgang um 0,5 Prozent beziehungsweise 5,7 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2015. Einen noch stärkeren Rückgang erreichten die Länder: Der Schuldenstand nahm um 1,3 Prozent beziehungsweise 8,0 Milliarden Euro auf 605,3 Milliarden Euro ab. Die meisten Länder konnten ihre Verschuldung abbauen. Prozentual besonders hoch waren dabei die Rückgänge in Sachsen (– 19,3 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (– 10,3 Prozent). Entgegen der allgemeinen Tendenz gab es in vier Ländern eine Zunahme der Schulden. Darunter wiesen Hamburg (+ 7,8 Prozent) und Schleswig-Holstein (+ 6,1 Prozent) die prozentual höchsten Zuwächse aus. Das Saarland (+ 0,3 Prozent) und Hessen (+ 0,2 Prozent) hatten geringere Zuwachsraten. Die Gemeinden und Gemeindeverbände senkten ihren Schuldenstand um 0,9 Prozent beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro auf 142,9 Milliarden Euro. Auch auf der kommunalen Ebene wurden die prozentual höchsten Rückgänge in Sachsen (– 18,6 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (– 6,8 Prozent) ausgewiesen. Bei Sachsen zählte allerdings 2016 ein bedeutender Extrahaushalt nicht mehr zum Sektor Staat, so dass dessen Schulden nicht mehr einbezogen wurden, so die Statistiker. Die prozentual stärksten Zuwächse hatten Baden-Württemberg (+ 4,3 Prozent) und Schleswig-Holstein (+ 2,3 Prozent). Die Sozialversicherung war mit 434 Millionen Euro verschuldet, 11,1 Prozent beziehungsweise 54 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
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