Eier-Skandal: Schmidt kritisiert Krisenmanagement der Nachbarländer
Eier-Skandal: Schmidt kritisiert Krisenmanagement der Nachbarländer - Politik in Berlin
Auf seine Initiative hin würden nun Verbindungsbeamte in die jeweiligen Behörden der Länder entsandt. "Wir wissen heute, der Informationsfluss zwischen den EU-Staaten muss besser werden", sagte der CSU-Politiker. Zuvor war bekannt geworden, dass Belgien bereits Anfang Juni vom Fipronil-Verdacht wusste, aber erst am 20. Juli EU-weit gewarnt hatte. Schmidt wies unterdessen Kritik von Grünen-Politikern an seinem Krisenmanagement zurück. Er könne darin keine Substanz erkennen, sagte der Bundesminister der Zeitung. "Mit der Lebensmittelsicherheit und den Sorgen der Verbraucher sollte man allerdings keinen Wahlkampf machen." Zuvor hatte unter anderem Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer (Grüne) dem CSU-Politiker Versagen vorgeworfen. Die Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Eier sei im Zusammenhang mit dem Fipronil-Skandal "nicht nachvollziehbar", so Schmidt. "Die Hersteller sind bereits verpflichtet, die Rückverfolgbarkeit der Chargen zu gewährleisten." Deswegen sei es am Freitag bereits zu ersten Rückrufen von eihaltigen Produkten gekommen, sagte der Minister.
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