Barmer fordert Maßnahmen gegen Lieferengpass bei Medikamenten
Barmer fordert Maßnahmen gegen Lieferengpass bei Medikamenten - Wirtschaft in Berlin
Meldungen über drohende oder bestehende Lieferengpässe müssten ebenfalls obligatorisch sein. "Eine Nichtbeachtung dieser Pflicht müsste geahndet werden", fügte Heinemann hinzu. Die Politik solle über Sanktionen nachdenken, denn ohne Strafen seien alle bestehenden Pflichten "zahnlose Tiger". Die Überwachung müssten das Bundesgesundheitsministerium und das ihm unterstellte Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) übernehmen. Nach Angaben des BfArM gibt es derzeit bei 50 Medikamenten Lieferengpässe. Es würden sich "seit ein paar Jahren die Fälle mehren, in denen eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung nicht mehr gewährleistet ist". Der Grund hierfür sei, dass "zugelassene Arzneimittel nicht oder nicht in der erforderlichen Menge verfügbar" seien. Institutspräsident Karl Broich sagte den Funke-Zeitungen: "Sollte es häufiger vorkommen, dass uns Versorgungsengpässe nicht gemeldet werden, dann brauchen wir nach meiner Überzeugung eine Meldepflicht." Die pharmazeutischen Unternehmen hätten sich selbst verpflichtet, Lieferengpässe für versorgungsrelevante Arzneimittel zu melden.
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