Gutachten: Stromexporte wegen zu viel Kohle-Strom verzehnfacht
Gutachten: Stromexporte wegen zu viel Kohle-Strom verzehnfacht - Wirtschaft in Berlin
Die Menge entspreche der gesamten Stromerzeugung der fünf größten deutschen Atomkraftwerke, so der Studienautor Björn Pieprzyk von der internationalen Beratungsfirma ERA. "Die hohen Exporte werden zumeist der schwankenden Wind- und Solarstromerzeugung angelastet. Die vorliegende Untersuchung zeigt jedoch, dass sie in erster Linie auf die seit 2009 konstant gebliebene Stromerzeugung aus Braun- und Steinkohle zurückzuführen sind", so das Gutachten. Während der Strom aus erneuerbaren Energien zeitweise drastisch heruntergeregelt werde, sei das vor allem für Braunkohle-Strom nicht der Fall. "Die Studie zeigt: Wir produzieren zu viel schmutzigen Kohle-Strom, der dann auch noch die Leitungen verstopft für die sauberen erneuerbaren Energien", sagte Grünen-Chef Cem Özdemir. "Für eine stabile Stromversorgung könnten wir schon jetzt auf viel mehr dreckigen Kohlestrom verzichten, als die Bundesregierung zugeben möchte", sagte Özdemir.
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