Polizeigewerkschafter kritisiert Verbot von linksextremer Plattform

Polizeigewerkschafter kritisiert Verbot von linksextremer Plattform - bei Kurznachrichten Plus

Polizeigewerkschafter kritisiert Verbot von linksextremer Plattform - Politik in Hamburg

Der Hamburger Landesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Jan Reinecke, hat das Verbot der einflussreichen linksextremen Internetplattform "linksunten.indymedia" kritisiert. Die Maßnahme gegen die Webseite, die von einem Server im Ausland betrieben werde, sei "mehr Wahlkampf-Symbolik als sinnvoller Kampf gegen Linksradikale", sagte der Polizeigewerkschafter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). Die Plattform sei für Ermittler zudem "polizeitaktisch sogar wichtig, um die Szene, ihre Pläne und Bekennerschreiben zu beobachten. Das fehlt den Polizisten nun in Zukunft", so Reinecke, der auch Mitglied im Bundesvorstand des BDK ist.

Gleichzeitig hob Reinecke hervor, dass "ein entschlossenes Vorgehen gegen Linksextremisten" richtig sei. "Nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel umso mehr", sagte der Polizeigewerkschafter. Im Juli war es in Hamburg am Rande des Gipfeltreffens der G20-Staaten zu schweren Ausschreitungen zwischen Linksautonomen und der Polizei gekommen.

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