DGB-Chef kritisiert Versprechungen in Steuer- und Haushaltspolitik
DGB-Chef kritisiert Versprechungen in Steuer- und Haushaltspolitik - Politik in Berlin
Das Steuerkonzept des DGB führt dagegen nach einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) nur zu 3,5 Milliarden Euro Mindereinnahmen. Hoffmann forderte, Einkommen bis etwa 80.000 Euro brutto (Alleinstehende) zu entlasten. "Das betrifft 95 Prozent aller Einkommensteuerzahler. Wer darüber liegt, muss mehr zahlen." Aktuell wird ab 54.000 Euro zu versteuerndem Einkommen (Singles) ein Spitzensteuersatz von 42 Prozent erhoben. Der DGB-Chef verlangte zudem eine Anhebung der Entfernungspauschale, die gerecht gestaltet werden müsse. "Gerecht heißt hier, dass alle Arbeitnehmer, auch Geringverdiener, sie geltend machen können. Das ist überfällig angesichts von immer mehr Berufspendlern, die immer weitere Strecken zurücklegen." Hoffmann bekräftigte zudem die Forderung nach einem deutlich höheren Kindergeld für alle Kinder. Es müsse Schluss damit sein, "dass Spitzenverdiener für ihr erstes Kind um über 300 Euro im Monat entlastet werden, während die breite Masse gerade mal 190 Euro erhält".
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