CDU-Außenpolitiker stellt militärische Hilfe für Kurden infrage
CDU-Außenpolitiker stellt militärische Hilfe für Kurden infrage - Politik in Berlin
Das geplante Referendum am kommenden Montag sei vor allem "Ausdruck des Versuchs der kurdischen Regionalregierung und der Barsani-Familie, die innen- und wirtschaftspolitischen Probleme zu überdecken", kritisierte Kiesewetter. Die Kurden im Nordirak seien tief zerstritten - die Talabani-Kurden stünden dem Iran und der Zentralregierung in Bagdad nahe, die Barsanis eher der Türkei. "Ein unabhängiger Kurdenstaat im Nordirak wäre nicht lebensfähig", sagte der CDU-Außenpolitiker. "Eine Unabhängigkeit Kurdistans hätte den völligen Zerfalls des Iraks zur Folge und würde die schiitischen Kräfte und damit den Einfluss des Irans im Rest-Irak weiter stärken und die Ausweitung eines Regionalkriegs fördern." Dies sei nicht im Interesse der Weltgemeinschaft. Vielmehr müsse es darum gehen, den innerirakischen Aussöhnungsprozess zu fördern. "Nur ein Übergangsprozess im Einvernehmen mit der irakischen Zentralregierung können die westlichen Partner akzeptieren", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete.
Schreibe einen Kommentar