Erste Forderungen in der SPD nach neuer Parteiführung
Erste Forderungen in der SPD nach neuer Parteiführung - Politik in Berlin
Als Grund für die Niederlage nannte Christ den Linkskurs der Partei unter ihrem Spitzenkandidaten Martin Schulz: "Seit der Abwahl von Gerhard Schröder bei der Bundestagswahl 2005 verliert die SPD Wähler und konnte den Negativ-Trend bisher nicht stoppen. Darauf reagierte die Partei, indem sie ihr linkes Profil geschärft hat. Damit hat sie bei der Mitte der Gesellschaft nicht gepunktet." Auch das Top-Thema "Gerechtigkeit" im Schulz-Wahlkampf sieht Christ kritisch: "Visionen wie `sozialer Aufstieg für alle` hätten breitere Wählerschaften, auch verlorene Wähler wieder überzeugt." Und noch einen Grund für das Scheiterns sieht der Wirtschaftsexperte im Wahlkampf: "Schulz hätte sofort nach seiner Nominierung die große mediale Aufmerksamkeit nutzen müssen, um konkrete Inhalte mit seinem Minister-Team zu liefern und die Partei besser in Szene zu setzen. So wäre ein Gegenentwurf zu Angela Merkel und der CDU entstanden."
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