Klimaökonom Edenhofer: Debatte über Kohleausstieg überflüssig
Klimaökonom Edenhofer: Debatte über Kohleausstieg überflüssig - Wirtschaft in Berlin
Dieser zählt zu den prominentesten Verfechtern eines Mindestpreises für CO2. "Ich finde es bemerkenswert, dass 101 Staaten weltweit so etwas wie eine CO2-Bepreisung in ihre freiwilligen Selbstverpflichtungen einspeisen wollen. Daraus ließe sich etwas machen", sagte Edenhofer mit Blick auf die am Montag beginnende Weltklimakonferenz in Bonn. Nach Überzeugung des Ökonomen bietet der Handel mit CO2-Zertifikaten eine gute Basis: "Für mich wäre ein ambitionierter Mindestpreis im europäischen Emissionshandel der beste Weg. Wenn der sich nicht umsetzen lässt, dann werden ordnungsrechtliche Schritte unvermeidbar, weil Deutschland seine Klimaziele sonst nicht erreichen kann", sage er. "Ohne einen CO2-Preis lassen sich die Klimaziele nicht umsetzen", so Edenhofer. Deutschland könne in dieser Frage voran gehen, empfahl er: "Wir brauchen da nicht immer auf ganz Europa zu warten. Es würde in einem ersten Schritt ausreichen, gemeinsam mit einigen Ländern – etwa mit Frankreich, Schweden und den Niederlanden – einen Mindestpreis zu vereinbaren. Wenn ausreichend viele Länder mitmachen, würden andere mitziehen, da bin ich mir sicher."
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