Stimmensplitting bei Bundestagswahl so stark genutzt wie noch nie
Stimmensplitting bei Bundestagswahl so stark genutzt wie noch nie - Politik in Berlin
Am geringsten ausgeprägt war es bei den CSU-Wählern, die zu 87,3 Prozent auch mit der Erststimme die CSU-Kandidatin oder den CSU-Kandidaten wählten. Besonders häufig splitteten die Wähler der FDP: 56,4 Prozent wählten mit ihrer Erststimme die Direktkandidatin oder den Direktkandidaten einer anderen Partei, dabei überwiegend den von der CDU (33,8 Prozent). Bei der Altersstruktur der Wähler zeigen sich die Folgen des demografischen Wandels: Bei der Bundestagswahl 2017 waren laut Wahlstatistik 36,3 Prozent der Wahlberechtigten 60 Jahre und älter. Im Jahr 1990 hatte der Anteil noch 26,8 Prozent betragen. Gleichzeitig haben ältere Wähler eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung. Für die repräsentative Wahlstatistik zur Bundestagswahl 2017 wurden gut 2.250 Stichprobenwahlbezirke und 500 Briefwahlbezirke ausgewählt. Damit waren insgesamt 2,2 Millionen Wahlberechtigte in der Stichprobe.
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