Bericht: 96 deutsche IS-Dschihadisten in Syrien und im Irak in Haft
Bericht: 96 deutsche IS-Dschihadisten in Syrien und im Irak in Haft - Gemischtes in Berlin
Den Informationen zufolge befinden sich 96 Namen auf der Liste des Außenministeriums, die inzwischen auch dem Bundeskriminalamt (BKA), dem Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst (BND) vorliegt. Es soll sich mehrheitlich um Frauen und Kinder handeln, die teilweise im ehemaligen Herrschaftsgebiet der Terrormiliz IS geboren wurden. Nur wenige männliche Kämpfer sollen bislang gefasst worden sein. Ermittler des BKA sind in den vergangenen Monaten mehrfach in den Irak gereist, um dort inhaftierte Terrorverdächtige zu vernehmen. Rund zehn Kinder von IS-Terroristen wurden nach Recherchen der Zeitung mittlerweile nach Deutschland gebracht. Zuvor waren DNA-Tests vorgenommen worden, um die Verwandtschaft und damit auch die mögliche deutsche Staatsbürgerschaft eindeutig zu klären. Die Kinder werden inzwischen durch die "Beratungsstelle Radikalisierung" beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) betreut. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden sollen mittlerweile rund 970 Islamisten aus Deutschland nach Syrien und in den Irak in den Dschihad gezogen sein. Etwa ein Drittel von ihnen soll sich inzwischen wieder in der Bundesrepublik befinden. Rund 150 Dschihadisten gelten inzwischen als tot.
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