ProSiebenSat.1-Chef will neue Medienordnung in Deutschland
ProSiebenSat.1-Chef will neue Medienordnung in Deutschland - Wirtschaft in Unterföhring
"Die unzeitgemäßen Fußfesseln kommen noch aus dem vergangenen Jahrtausend, sie sind historisch gewachsen und stammen aus dem analogen Zeitalter. Sie gehören revolutioniert." Die Google-Tochter Youtube verkaufe Werbereichweite wie die klassischen Medien, so Albert. Im Gegensatz zu Youtube hätten Sender wie der zu seinem Konzern gehörige Kanal Sat.1 aber strenge Zulassungsvorgaben: Sie müssten zum Beispiel Dritten Sendeflächen zur Verfügung stellen und dafür zudem jährlich zweistellige Millionenbeträge zahlen. Hinzu kämen Werbezeitenbeschränkungen, Daten- und Jugendschutz. Für die Google-Tochter sei das alles kein Thema: "Youtube muss sich mit diesen Themen im Gegensatz zum Privatfernsehen nicht beschäftigen." Laut Albert ist es dringend geboten, sich Gedanken über neue Regeln zu machen: "Wenn wir in Deutschland auch noch in der Zukunft eine funktionierende Medienindustrie haben wollen, müssen wir jetzt die Weichen stellen. Deshalb fordere ich eine Struktur-Taskforce, die alle Beteiligten unseres Mediensystems an einen Tisch bringt und ergebnisverpflichtet eine neue Medienordnung für Deutschland definiert."
Schreibe einen Kommentar