Klinsmann: Oliver Kahn war „wie vor den Kopf gestoßen“
Klinsmann: Oliver Kahn war „wie vor den Kopf gestoßen“ - Sport in Frankfurt/Main
Gedauert habe der Entscheidungsprozess zwei Jahre, so Klinsmann, der Behauptungen widerspricht, Oliver Kahn damals bewusst hingehalten zu haben: "Wir sagten beiden: Wir haben mit euch zwei Weltklassetorhüter, wir hoffen, dass wir die richtige Entscheidung treffen, und, ganz wichtig, sie ist bis zuletzt wirklich offen." Es war Oliver Kahns damaliger Verein, der in den Monaten vor der WM auf eine schnelle Festlegung pochte: "Olivers Club, der Bayern München, wurde immer unzufriedener mit der Situation, fürchtete um die Form seiner Nummer eins", erinnert sich Klinsmann im Gespräch mit der "Zeit". Seine größte Sorge sei damals gewesen, so der 53-Jährige, "dass Oliver hinschmeißt. Wir wussten nicht, wie er reagiert." Als Klinsmann die Nachricht dann gemeinsam mit Joachim Löw und Andy Köpke im persönlichen Gespräch Oliver Kahn verkündete, sei dieser erst einmal "wie vor den Kopf gestoßen" gewesen, "hat es aber ruhig und sehr respektvoll aufgenommen. Er sagte, er müsse das jetzt erstmal schlucken." Seine Hochachtung für Kahn sei in diesem Gespräch gestiegen.
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