Vietnam will aus Berlin entführten Geschäftsmann freilassen
Vietnam will aus Berlin entführten Geschäftsmann freilassen - Politik in Hanoi
Trinh befindet sich derzeit in vietnamesischer Haft. Er wurde in zwei Verfahren wegen angeblicher Wirtschaftsverbrechen zu jeweils lebenslänglicher Haft verurteilt. Teil des Zugeständnisses der vietnamesischen Seite ist nach Informationen der FAZ auch die am Freitag erfolgte Freilassung des Menschenrechtsanwalts Nguyen Van Dai. Hanoi erhofft sich davon eine Verbesserung der wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland und der EU. Noch im August 2017 hatte sich die Bundesregierung in einer E-Mail an alle Staatskanzleien der Bundesländer vorbehalten, "weitere Konsequenzen auf politischer, wirtschaftlicher sowie entwicklungspolitischer Ebene zu ziehen". Wie die FAZ weiter schreibt, wiesen EU-Vertreter die Regierung in Hanoi zudem auf die Tatsache hin, dass eine Ratifizierung des geplanten Freihandelsabkommens mit Vietnam Anfang 2019 von einer Zustimmung Deutschlands im Europäischen Rat abhängt. Zu dem diplomatischen Entgegenkommen Vietnams gehören auch Hafterleichterungen für weitere politische Gefangene.
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