Sportrechtler Schimke: Vorverurteilung der FIFA unbegründet
Sportrechtler Schimke: Vorverurteilung der FIFA unbegründet - Sport in Düsseldorf
Schimke warb zudem dafür, beim Thema Doping die Bandbreite der Vergehen der Öffentlichkeit besser zu kommunizieren. "Für mich ist der Begriff `Doping` an sich schon unglücklich. Nach gut 20 Jahren am CAS kann ich sagen: Doping ist nicht gleich Doping. Es geht auch hier von der kleinen Ordnungswidrigkeit bis zum Mord. Es gibt systematisches Blutdoping mit Blutkonserven und Diplomatenpässen, es gibt aber auch kontaminiertes Fleisch, die Manipulation durch einen Konkurrenten oder bestimmte Umwelteinflüsse, die eine positive Probe zum Resultat haben. Wir bräuchten im Prinzip verschiedene Vokabeln für verschiedene Dopingvergehen. Das wird in der öffentlichen Wahrnehmung bisher alles über einen Kamm geschert, und eine reflexartige Vorverurteilung ist dem Anti-Doping-Kampf überhaupt nicht förderlich."
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