Auswärtiges Amt verurteilt anhaltende Gewalt in Nicaragua
Auswärtiges Amt verurteilt anhaltende Gewalt in Nicaragua - Politik in Berlin
"Wir rufen alle Beteiligten dringend dazu auf, zum Wohle des Landes eine friedliche Lösung der Krise anzustreben und den Nationalen Dialogprozess entschlossen fortzusetzen", so die Sprecherin. "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden der inzwischen über 300 Todesopfer." Den zahlreichen Verletzten wünschte das Auswärtige Amt eine schnelle und vollständige Genesung. Die Umstände der Todesfälle müssten rasch und umfassend aufgeklärt und die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Die Bundesregierung setze sich im Rahmen der Europäischen Union und in Zusammenarbeit mit der Organisation Amerikanischer Staaten für die Aufklärung der Gewalttaten und für eine politische Lösung der Krise ein, so die Sprecherin. Seit dem Beginn friedlicher Proteste gegen Sozialversicherungsreformen im April kommt es in Nicaragua zu anhaltenden gewalttätigen Ausschreitungen mit inzwischen über 300 Todesopfern und mehr als 2.000 Verletzten. Die Demonstranten fordern unter anderem eine freie Presse sowie ein Ende der Gewalt. Der Forderung nach Neuwahlen hat Nicaraguas Präsident Daniel Ortega eine Absage erteilt.
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