Griechenland-Rettung: Ex-EZB-Chefvolkswirt zieht gemischte Bilanz
Griechenland-Rettung: Ex-EZB-Chefvolkswirt zieht gemischte Bilanz - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Dadurch seien die notwendigen Reformen "nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit und der notwendigen Härte durchgeführt worden". Dies sei ein "`Moral Hazard`, moralisches Fehlverhalten der Mitgliedsstaaten", so Stark. In Griechenland selbst hätte man damals einen Schuldenschnitt durchführen müssen. Dieser sei zwei Jahre zu spät mit dem Ergebnis gekommen, "dass dann die gesamte Verschuldung Griechenlands letztendlich in den Händen der anderen Mitgliedsstaaten des Euroraums ist". Man habe zur Rettung Griechenlands alle Regeln geändert, da "fortgesetzt gegen den Maastricht-Vertrag verstoßen" worden sei. Die Reformliste sei trotz allen Anstrengungen noch lange nicht abgearbeitet, die Verschuldung nach wie vor hoch, sagte der Ex-EZB-Chefvolkswirt weiter.
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