Trotz Digitalisierung: Arbeitsvolumen auf Niveau von 1991
Trotz Digitalisierung: Arbeitsvolumen auf Niveau von 1991 - Politik in Berlin
Zum Vergleich: 1991 waren es 60,26 Milliarden Stunden. Offenbar führt die zunehmende Digitalisierung auch nicht zu einer stärkeren Zunahme der Arbeitsproduktivität je geleisteter Arbeitsstunde. Den Zahlen zufolge war diese in den Siebzigerjahren pro Jahr im Schnitt um 4,1 Prozent gestiegen. Im laufenden Jahrzehnt lag der durchschnittliche Produktivitätsfortschritt in Deutschland bei 1,2 Prozent pro Jahr. Linken-Expertin Jessica Tatti sagte dem RND, am produktivsten arbeite, wer einen sicheren Job habe und mit seiner Arbeit zufrieden sei. "Dafür braucht es keine höhere Wirtschaftsmathematik", so die Bundestagsabgeordnete. "Eine starke und zukunftsfähige Wirtschaft braucht daher stabile soziale Leitplanken durch gute und sichere Arbeitsplätze mit gerechten Löhnen und Bildungschancen für alle. Um Beschäftigte für die veränderten Anforderungen im digitalen Wandel fit zu machen, müssen zielführende Weiterbildungsmodelle geschaffen werden."
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