Ryanair verteidigt umstrittene AGB-Klauseln
Ryanair verteidigt umstrittene AGB-Klauseln - Wirtschaft in Dublin
Flightright wirft Ryanair vor, seinen Kunden im Kleingedruckten zu verbieten, Ausgleichs-, Schadenersatz- und Rückerstattungsansprüche an Dritte abzutreten, damit diese auf die fälligen Entschädigungen klagen. Mit einem Brief wandte sich der Rechtsdienstleister deshalb direkt an die Bundesregierung. In dem Schreiben an das Justiz- und Verkehrsministerium mahnt der Flightright-Gründer Philipp Kadelbach, "die Verletzung von Verbraucherrechten nicht weiter zu tolerieren". Das auf den 8. August datierte Schreiben liegt dem "Handelsblatt" vor. Für Kadelbach ist es höchste Zeit, dass die Politik jetzt reagiert. Die von Union und SPD im Koalitionsvertrag angedachten Maßnahmen duldeten angesichts "der aktuell massiven Verwerfungen im Luftverkehr (auch und gerade bei der Fluggesellschaft Ryanair) aus unserer Sicht keinen Aufschub", schreibt er. Ohne Ryanair direkt zu erwähnen, hatten Union und SPD in ihrem Koalitionsvertrag die Praxis der Airline angegriffen. "Mit Blick auf kleine Streuschäden prüfen wir einen Ausschluss von Abtretungsverboten für Forderungen in AGB", heißt es in dem entsprechenden Passus.
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