Österreich will von EU mehr Engagement für Westbalkan
Österreich will von EU mehr Engagement für Westbalkan - Politik in Wien
Kneissl erklärte weiter, die Länder Südosteuropas seien in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht ein Teil Europas. "Bei allem Verständnis für die Zögerlichkeiten in einigen Mitgliedstaaten sollte das geopolitische Interesse an einer raschen EU-Heranführung überwiegen", sagte Kneissl. Hintergrund: Die Lage auf dem Westbalkan nach den neuen Vorschlägen von Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und seines kosovarischer Kollegen Hashim Thaci über einen Gebietstausch sind beim so genannten Gymnich-Treffen in Wien ebenso Thema wie die EU-Beitrittsperspektive der Länder. Mit Blick auf den Bürgerkrieg in Syrien, der ebenfalls von den EU-Außenministern in Wien beraten wird, sagte Kneissl: "Der Krieg in Syrien geht dem Ende zu. Es wird aber nicht den großen Waffenstillstand geben." Jetzt sei eine "kluge und behutsame Vorgehensweise" beim Wiederaufbau des Landes nötig, so die Ministerin. "Es muss dabei das Gesamtbild betrachtet werden, auch im Sinne einer raschen Rückkehr der Vertriebenen in den Nachbarländern."
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