Anselm Bilgri fordert Reform des Zölibats
Anselm Bilgri fordert Reform des Zölibats - Gemischtes in Berlin
Notwendig wäre eine "offensive Transparenz" im Umgang mit den jüngst bekannt gewordenen Fällen von Missbrauch in den USA, so Bilgri weiter. Einen Zusammenhang zwischen dem Zölibat und Pädophilie sieht er zwar nicht. "Aber er führt dazu, dass viele Priester sexuell angespannt sind. Kommt dann noch eine Machtposition gegenüber Kindern und Jugendlichen dazu und ein Umfeld des Verschweigens und Vertuschens, begünstigt es solche Verbrechen", so der frühere Benediktinermönch. Die Kirche müsse ihre Sexualmoral reformieren, so Bilgri. Er forderte daher: "Erstens, der Zölibat sollte freigestellt werden, also Priester heiraten und Verheiratete Priester werden dürfen. Zweitens der Weg zum Priestertum sollte sich ändern. Nicht mehr nur diesen langen fünf- bis siebenjährigen Weg des Priesterseminars mit Studium, sondern auch Männern und Frauen sollte es möglich sein, Priester zu werden, die sich in der Gemeinde engagieren und in der Kirchenleitung."
Schreibe einen Kommentar