Merkel setzt Mazedonier unter Druck: „Historische Chance“
Merkel setzt Mazedonier unter Druck: „Historische Chance“ - Politik in Skopje
Am 30. September sollen die Bürger Mazedoniens darüber abstimmen, ob sie dem mit Griechenland ausgehandelten Kompromiss zustimmen und damit auch eine Mitgliedschaft in Nato und Europäischer Union befürworten. Demnach soll Mazedonien in "Nord-Mazedonien" umbenannt werden. Der Namensstreit mit Griechenland, das ebenfalls für eine bestimmte Region die Bezeichnung "Mazedonien" beansprucht, tobt seit Jahrzehnten und ist unter der dortigen Bevölkerung ein sehr wichtiges Thema. Griechenland hatte deswegen bislang eine Aufnahme Mazedoniens in die EU blockiert. Im Gespräch zwischen Merkel und dem mazedonischen Regierungschef Zoran Zaev sollten bilaterale Fragen und die regionale Entwicklung im Mittelpunkt stehen, hieß es zuvor. Bundeskanzlerin Merkel wolle sich einen Eindruck von der Situation vor Ort verschaffen, hieß es. "Unsere Länder verbindet eine freundschaftliche und erfolgreiche Kooperation", sagte Merkel in Skopje. Es gebe einen intensiven Austausch beider Länder. Gleichzeitig gratulierte Merkel zum Tag der Unabhängigkeit vor 27 Jahren.
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