Seehofer will Sondierungsverhandlungen selbst führen

Seehofer will Sondierungsverhandlungen selbst führen - bei Kurznachrichten Plus

Seehofer will Sondierungsverhandlungen selbst führen - Politik in München

Nach dem Absturz der CSU bei der Landtagswahl in Bayern will Parteichef Horst Seehofer die Sondierungsverhandlungen selbst führen. Aufgrund seiner Arbeit in Berlin werde er die Koalitionsverhandlungen aber Ministerpräsident Markus Söder überlassen, sagte Seehofer am Montag dem Fernsehsender Phoenix. Er verneinte rasche eigene personelle Konsequenzen und wies darauf hin, dass er auch die eigene Verpflichtung für einen Erfolg der Großen Koalition in Berlin sehe.

"Ich habe den Vorsatz, meine Verantwortung zu erfüllen, bin noch für ein Jahr gewählt. Wir werden sehen, wenn wir die Regierung gebildet und eine Wahlanalyse angestellt haben, wie es dann weitergeht", so Seehofer. Der CSU-Chef wies darauf hin, dass etwa bei Themen wie der Asylpolitik er keine eigenen Wege gegangen sei. "Das haben wir gemeinsam in der CSU vertreten, die bayerische wie die Berliner Ebene." Während der CSU-Generalsekretär Markus Blume von einem trotz der erheblichen Verluste von einem "kraftvollen Ergebnis" der CSU gegenüber dem Bundestrend sprach, welches allerdings niemanden zufriedenstelle, kritisierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die bayerische Schwester. "Wir haben bei der bayerischen Landtagswahl gesehen, dass auch über die Art und Weise der Themensetzung der Partei vor Ort es nicht gelungen ist, darzustellen, dass es eine gute Regierungsbilanz gibt. Da ist die CDU in Hessen anders unterwegs", sagte die CDU-Politikerin dem Sender. Man müsse als Bundespartei durch eine solide Regierungspolitik und das Vorantreiben des programmatischen Erneuerungsprozesses dafür sorgen, "dass man sich in Hessen auf die Landesthemen konzentrieren kann".

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