Fall Khashoggi: Oettinger warnt vor überstürzten Reaktionen

Fall Khashoggi: Oettinger warnt vor überstürzten Reaktionen - bei Kurznachrichten Plus

Fall Khashoggi: Oettinger warnt vor überstürzten Reaktionen - Politik in Brüssel

Im Fall Khashoggi hat der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) vor überstürzen Reaktionen gewarnt. "Die Tötung ist zugegeben worden, aber es ist noch nicht klar, ob es ein gemeiner Mord war", sagte Oettinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Es besteht weiter Bedarf, den Ablauf des möglichen Verbrechens aufzuklären."

Entscheidungen über einzelne Rüstungsexporte könne man natürlich zurückstellen, fügte der CDU-Politiker mit Blick auf Forderungen auch von Außenminister Heiko Maas (SPD) hinzu. "Eine grundsätzliche Entscheidung sollte man aber erst treffen, wenn eine umfassende Aufklärung geschehen ist - oder wenn man Vertuschung bei den Saudis vermuten muss." Der Fall sei noch nicht alt, so Oettinger. "Die Einlassung, dass es eine Tötung war, kam erst an diesem Wochenende. Jetzt sollten wir eine umfassende Aufklärung anmahnen und noch ein paar Tage warten, bevor wir gegebenenfalls Reaktionen beschließen." Nach der Aufklärung werde man "die Beziehungen zu Saudi-Arabien - politisch, wirtschaftlich und mit Blick auf Rüstungsprodukte - neu bewerten", so der EU-Kommissar.

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