60 deutsche Kinder sitzen in Nordsyrien fest
60 deutsche Kinder sitzen in Nordsyrien fest - Politik in Berlin
Das Auswärtige Amt erklärte jetzt auf eine Anfrage des stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzenden Stephan Thomae, man prüfe "mögliche Optionen, um deutschen Staatsangehörigen, insbesondere in humanitären Fällen, eine Ausreise aus Syrien zu ermöglichen", berichtet die Zeitung weiter. Thomae kritisierte das Amt angesichts der prekären humanitären Situation in Nordsyrien. "Es entsteht der Eindruck, dass es dem Auswärtigen Amt am Willen mangelt, die deutschen Kinder nach Deutschland zu holen. Anders lässt sich das zögerliche Vorgehen des Ministeriums nicht erklären. Gerade weil es keine konsularische Betreuung von deutschen Staatsangehörigen in Syrien gibt, ist die Regierung verpflichtet, zu helfen", so Thomae. Das Recht auf Schutz durch den eigenen Staat dürfe nicht ausgehebelt werden. "Während die Motive der Frauen, in die IS-Kampfgebiete zu reisen, oft nicht klar sind, sind die Kleinkinder den Fängen des IS wehrlos ausgeliefert. Die Bundesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen", so der FDP-Politiker weiter.
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