Studie: Bis 2030 fehlen in Deutschland fast 200.000 Erzieher
Studie: Bis 2030 fehlen in Deutschland fast 200.000 Erzieher - Politik in Berlin
Die Forscher sehen unter anderem großes Potenzial bei Männern: Aktuell liegt der Anteil der Männer beim Kita-Personal bundesweit bei nur knapp sechs Prozent. An diesem Dienstag will Giffey in Berlin weitere Details zu ihrer Fachkräfteoffensive vorstellen. Die Bundesfamilienministerin will den Ländern im Rahmen ihrer Offensive für Kitas rund 300 Millionen Euro bereit stellen. Das Geld soll unter anderem dazu verwendet werden, die Erzieherausbildung in Zukunft zu vergüten. Derzeit werden die ersten Ausbildungsjahre im Erzieherberuf nicht bezahlt. "Ab dem neuen Ausbildungsjahr im Sommer 2019 werden wir bis 2022 rund 300 Millionen Euro als Impuls für die Länder zur Verfügung stellen", sagte die SPD-Politikerin. Ziel der Fachkräfteoffensive ist es, mehr junge Leute für den Erzieherberuf zu gewinnen. "Es gibt Interesse an diesem Beruf, aber für zu viele ist er nicht attraktiv genug", so Giffey. "Solange wir keine bessere Bezahlung und Anerkennung erreichen, dürfte sich daran auch nichts ändern." Giffey kann mit ihrem Vorstoß für eine Ausbildungsvergütung auf breiten Rückhalt bauen: Acht von zehn Deutschen finden es laut einer neuen Allensbach-Umfrage im Auftrag des Bundesfamilienministeriums falsch, dass angehende Erzieher in den ersten Ausbildungsjahren leer ausgehen, so die Funke-Zeitungen.
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