Fast 2,8 Millionen Tiere für Tierversuche verwendet oder getötet
Fast 2,8 Millionen Tiere für Tierversuche verwendet oder getötet - Gemischtes in Berlin
Es folgten 255.000 Ratten und 240.000 Fische. Hinzu kamen aber auch 3.300 Hunde und 718 Katzen. Deutlich gestiegen ist indes die Zahl der verwendeten Affen. Sie lag im vergangenen Jahr bei 3.472 Tieren, 2016 waren es noch 2.462. "Ich will, dass die Zahl der Tierversuche kontinuierlich gesenkt wird. Tiere sind Mitgeschöpfe. Sie verdienen unser Mitgefühl", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner sagte der NOZ. Dort wo Experimente an Tieren unerlässlich seien, müsse weiter an Alternativen geforscht werden, so die CDU-Politikerin. Ihr Ministerium fördere solche Alternativen finanziell. Die Grünen im Bundestag kritisierten das als ungenügend. Renate Künast, tierschutzpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, sagte: "Wir brauchen jetzt eine klare Ausstiegsstrategie." Laut Bundesregierung wurden 50 Prozent der Tiere im Bereich der Grundlagenforschung eingesetzt. Bei 27 Prozent ging es um die Herstellung oder Überprüfung von Medikamenten. Weitere 15 Prozent nutzten die Wissenschaftler unmittelbar zur Erforschung von Krankheiten bei Menschen und Tieren. Rund 740.000 Tiere wurden ohne vorherige Tests getötet. Nach Angaben des Ministeriums stand in diesen Fällen die Nutzung von Organen oder Zellmaterial im Vordergrund.
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