Bund will deutsche Museen weltweit vermarkten
Bund will deutsche Museen weltweit vermarkten - Politik in Berlin
Außenminister Heiko Maas sagte dazu: "Museen sind Orte der Identitätsbildung und zugleich Freiräume für Diskurse, und zwar weltweit. Wir haben uns im Koalitionsvertrag zu einer Förderung der internationalen Zusammenarbeit bekannt, und zwar in besonderer Weise gegenüber den Ländern Afrikas." Die geplante Agentur soll eine Art Serviceeinrichtung für internationale Ausstellungsprojekte sein, andere Länder, vor allem in Afrika, beim Bau oder der Verbesserung von Museen unterstützen sowie den Austausch von Kuratoren und Restauratoren befördern. In Deutschland verzeichnen Museen zwar wachsende Besucherzahlen und erfreuen sich vielfältiger Kooperationen mit anderen Ländern. Allerdings bleiben sie in der weltweiten Wahrnehmung hinter den Auftritten von Institutionen wie dem Guggenheim in New York, dem Pariser Louvre oder dem Centre Pompidou zurück. Zudem hat die Debatte über den Umgang mit Kulturgütern aus der Kolonialzeit die Zusammenarbeit mit afrikanischen Kuratoren, Künstlern und Museen in den Mittelpunkt gerückt. Mit der Agentur, so heißt es in dem Konzept, sollen die "notwendigen personellen, strukturellen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen werden, um auf diese Herausforderungen zu reagieren".
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