Mordfall Susanna: Ermittlung gegen Bundespolizeipräsident eingestellt
Mordfall Susanna: Ermittlung gegen Bundespolizeipräsident eingestellt - Gemischtes in Frankfurt/Main
Romann war im Juni 2018 nach Erbil in den Nordirak geflogen, um den mutmaßlichen Mörder Ali B. von dort zurückzuholen. Die 14-jährige Susanna aus Mainz war im vergangenen Mai in Wiesbaden vergewaltigt und umgebracht worden. Der Verdächtige Ali B. setzte sich zunächst in den Nordirak ab, wurde dann aber abgeschoben und von der Bundespolizei wieder nach Deutschland überführt. Bei seiner Vernehmung gestand er, das Mädchen umgebracht zu haben, bestritt aber die Vergewaltigung. Die Verwaltung der autonomen irakischen Region Kurdistan veranlasste zwar die Abschiebung nach Deutschland, doch die Zentralregierung in Bagdad legte offiziell Protest bei der Bundesregierung gegen die Rückholaktion Romanns ein. Grünen-Innenexpertin Irene Mihalic warf daraufhin dem Bundespolizeipräsidenten vor, eigenmächtig gehandelt zu haben. Sie sprach von einem "Misstrauensvotum gegenüber dem Rechtsstaat".
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