Zahl der Hausärzte im Ruhrgebiet steigt
Zahl der Hausärzte im Ruhrgebiet steigt - Politik in Düsseldorf
In Essen wird es erst ab Sommer 2020 zusätzliche Hausärzte geben. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden. "Die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigungen zeigen: Die angestrebte Versorgungsverbesserung für die Menschen im Ruhrgebiet im Rahmen der Aufhebung des Sonderstatus wirkt. Sie bestätigen aber auch: Die Sorge vor einem Sogeffekt bei der hausärztlichen Versorgung in die großen Ruhrgebietsstädte zu Lasten des ländlichen Umlands war nicht unbegründet", sagte Laumann der WAZ. Auch die Versorgung mit Psychotherapeuten verbessert sich im Revier, allerdings nur langsam. 80 neue Therapeuten-Zulassungen sind im Ruhrgebiet entstanden, und um die tobt ein harter Wettbewerb. Allein im nordrheinischen Teil des Ruhrgebiets stehen 50 neuen Psychotherapeuten-Zulassungen rund 280 Anträge gegenüber. Laumann setzt darauf, "dass bei der aktuellen Reform der Bedarfsplanung der Bedarf an psychotherapeutischen Behandlern noch einmal grundsätzlich überprüft wird". Dass das Revier bis 2028 insgesamt 600 zusätzliche Hausarztsitze bekommt, liegt daran, dass der Sondergebiets-Status dieser Region Ende 2017 durch den Gemeinsamen Bundesausschuss aufgehoben wurde. In zehn Jahren wird das Zahlenverhältnis von Einwohnern je Hausarzt schrittweise an den Bundesschnitt herangeführt: von 2.134 Einwohner auf 1.671 Einwohner je Hausarzt. Im Moment liegt diese Zahl im Ruhrgebiet bei 2.000. Die nächste Anpassung ist für 2020 geplant.
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