Organisator: Zölibat steht bei Missbrauchsgipfel nicht zur Debatte
Organisator: Zölibat steht bei Missbrauchsgipfel nicht zur Debatte - Gemischtes in Vatikanstadt
Aber das mit der Missbrauchsfrage und der Prävention von Missbrauch zu verknüpfen, halte er für schwierig. Zur Frage der Sexualmoral sagte Zollner: Er erwarte, dass über den Umgang mit Sexualität gesprochen werde: "Aber es wird dort zu diesem Thema keine grundlegenden Veränderungen der Kirchenlehre geben." Ab Donnerstag hat der Papst alle Vorsitzenden der Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften nach Rom eingeladen, um dort vier Tage lang über die Lehren aus den Missbrauchsskandalen der Katholischen Kirche zu diskutieren. Zollner ist einer von vier Organisatoren des Treffens. Dort werde es vor allem auch um die Machtstrukturen gehen, kündigte Zollner an, "darum, wie mit Verantwortlichkeit, Rechenschaftspflicht und Transparenz umgegangen wird". Der Leiter des Kinderschutzzentrums schlug vor, Laien stärker in die Machtkontrolle einzubeziehen: "Man könnte sich ein Beispiel daran nehmen, wie Unternehmen mit Aufsichtsräten, Beiräten oder Compliance-Regeln arbeiten." Auch sollen Task Forces beim Gipfel vorgestellt werden: "Die Bischofskonferenzen stellen solche Task Forces bestehend aus Präventionsexperten zusammen, die sie bei der Umsetzung der Leitlinien unterstützen und dabei helfen, ein weltweit kohärentes Präventionsnetz mit Standards zu entwickeln", schlug Zollner vor.
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