Insolvenzverwalter von KNV bittet Verlage um Nachschub

Insolvenzverwalter von KNV bittet Verlage um Nachschub - bei Kurznachrichten Plus

Insolvenzverwalter von KNV bittet Verlage um Nachschub - Wirtschaft in Stuttgart

Der Insolvenzverwalter des größten deutschen Buchgroßhändlers Koch, Neff & Volckmar (KNV), Tobias Wahl, wirbt bei den Buchverlagen um Vertrauen. "Ohne die Unterstützung der Verlage wird es keine Zukunft für KNV geben. Wir fordern die Verlage freundlich auf, KNV weiterhin zu beliefern, denn nur wenn die Lieferkette mittel- und langfristig in beide Richtungen aufrechterhalten wird, ist die Betriebsfortführung gesichert", sagte der auf Sanierungen spezialisierte Rechtsanwalt der Wochenzeitung "Die Zeit".

Der Stuttgarter Buchgroßhändler hält nach eigenen Angaben 590.000 Titel von mehr als 5.000 Verlagen auf Lager und hatte am Donnerstag vergangener Woche einen Insolvenzantrag gestellt. Wegen der im Buchgroßhandel üblichen langen Zahlungsziele dürfte ein großer Teil der bei KNV lagernden Bücher aber noch nicht bezahlt worden sein. "Wir haben durchaus erhebliche Forderungen der Verlage als Gläubiger gegenüber der Schuldnerin KNV, aber wir können diese derzeit noch nicht beziffern", sagte Wahl. Trotz dieser unklaren Lage bitte er die Verlage um Nachschub. "Ich habe die Verlage bereits am Tag der Antragstellung schriftlich informiert, dass ich sicherstellen will, dass alle Bücher, die ab dem Insolvenzantrag von KNV gekauft werden, auch von KNV bezahlt werden. Das gilt für alle Fälle, bei denen ich der Bestellung zuvor zugestimmt habe", sagte er.

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