Linke unterstellen Seehofer im Fall Bilal Ben A. Verschleierung
Linke unterstellen Seehofer im Fall Bilal Ben A. Verschleierung - Politik in Berlin
Seehofer hatte zuvor in Berlin erklärt, ihm sei der gegenwärtige Aufenthalt des Abgeschobenen, der sich am Vorabend des Anschlags auf dem Breitscheidplatz mit Amri zum Essen getroffen hatte, "nicht bekannt". Dass Bilal Ben A. am 1. Februar 2017 abgeschoben worden sei, könne er nachvollziehen, weil der Tunesier als gefährliche Person gegolten habe. Dazu sagte Renner: "Die Entscheidung, Ben A. so schnell abzuschieben, birgt die Gefahr, dass die damalige Beurteilung nunmehr in jedem Fall gerechtfertigt erscheinen muss." Wenn sich herausstellen sollte, dass Bilal Ben A. doch in den Anschlag verwickelt war, "würde dies keine der handelnden Person politisch überleben". Die Bundesregierung müsse in dem Gremium nun "alles offenlegen", forderte die Innenpolitikerin. Die Ermittlungen gegen den "überstürzt außer Landes geschafften" Bilal Ben A. müssten womöglich wiederaufgenommen werden. "Amri und er waren mehrfach bei Terrorermittlungen vor dem Anschlag aufgetaucht. Beide waren vor dem Anschlag von Flüchtlingen als IS-Sympathisanten angezeigt worden", so Renner.
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