Bericht: Dateien im Verteidigungsministerium gelöscht
Bericht: Dateien im Verteidigungsministerium gelöscht - Politik in Berlin
Der Untersuchungsausschuss nahm gut einen Monat später, am 21. März, seine Arbeit auf. Bei den Unterlagen sei es um Material zum IT-Projekt "CIT Quadrat" der Bundeswehr gegangen. Der Bundesrechnungshof hatte in einem Bericht vom 7. August 2018 festgestellt, dass das Bundesverteidigungsministerium Beraterleistungen für dieses Projekt in Höhe von 8 Millionen Euro aus Etats abgerufen habe, die dafür nicht vorgesehen seien. Das Verteidigungsministerium habe "gegen Vergaberecht verstoßen und diese Leistungen vergaberechtswidrig abrufen lassen". Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sprach von "einem ernsten Vorgang, der weiter untersucht wird". Die Unterlagen hätten schnell wiederhergestellt werden können. Bei den Befragungen im Ministerium sei bisher nicht klar geworden, wer für die Löschung verantwortlich sei, so der Sprecher weiter. Derzeit liefen interne Ermittlungen, um den Vorgang aufzuklären. Bei "CIT Quadrat" handelt es sich um die Modernisierung der IT-Systeme der Bundeswehr, in die seit 2012 rund 350 Millionen Euro geflossen sein sollen.
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