Ermittlungen gegen Assange in Schweden wieder aufgenommen
Ermittlungen gegen Assange in Schweden wieder aufgenommen - Politik in Stockholm
Die Vergewaltigungsvorwürfe waren ursprünglich im Jahr 2010 gegen Assange erhoben worden. Er war im Juni 2012 in die Botschaft Ecuadors in London geflohen, nachdem in Großbritannien alle rechtlichen Mittel gegen eine Auslieferung an Schweden ausgeschöpft waren. Er befürchtete, dass er von dort wegen der Veröffentlichung interner Dokumente von US-Armee und -Behörden an die USA ausgeliefert werden könnte. Im Mai 2017 war das Verfahren der schwedischen Staatsanwaltschaft schließlich eingestellt worden. In den vergangenen Monaten hatten sich die Umstände im Fall Assange aber grundlegend geändert. Im April war Assange in London festgenommen worden. Zuletzt wurde er wegen Verstößen gegen Kautionsauflagen zu 50 Wochen Haft verurteilt. Über ein Auslieferungsgesuchs der USA soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Schreibe einen Kommentar