US-Handelsstreit: IWF-Chefvolkswirtin fürchtet erhebliche Folgen
US-Handelsstreit: IWF-Chefvolkswirtin fürchtet erhebliche Folgen - Wirtschaft in Washington
Sie begrüßt, dass die Notenbanken auf das veränderte wirtschaftliche Umfeld bereits reagiert haben. Sie seien bestrebt "ein Abwärtsszenario zu verhindern". Allerdings sei der Spielraum der Geldpolitik deutlich geringer als während der Finanzkrise 2008. Wenn es zu einem stärkeren Abschwung komme, sieht Gopinath vor allem die Fiskalpolitik gefordert. "In einigen Ländern wie Deutschland gibt es sicherlich Spielraum, um fiskalpolitisch mehr zu tun – auch jetzt schon", so die IWF-Chefvolkswirtin. Angesichts der Tatsache, dass man sich zu negativen Zinsen verschulden könne und erhebliche Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Gesundheitsversorgung nötig seien, "sollte die Fiskalpolitik stärker eingesetzt werden". Aus Kosten-Nutzen-Sicht sei "jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu investieren, wenn man bedenkt, wie günstig es ist", sagte Gopinath dem "Handelsblatt". Die Ausgaben für Infrastruktur müssten ohnehin getätigt werden.
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