Merck-Finck-Chef warnt vor Enteignungen durch den Staat
Merck-Finck-Chef warnt vor Enteignungen durch den Staat - Politik in München
"Solche Ideen müssten konsequenter umgesetzt werden, statt über Verstaatlichung zu fabulieren", sagte Schellenberg. Er kritisierte, dass der lange Schatten des Sozialismus, der auch heute noch über großen Teilen Deutschlands liege, von vielen verdrängt werde. "Sie haben vergessen, dass die Menschen einst in Scharen jenen Landstrich verließen, wo alles verstaatlicht war." Doch selbst im heutigen System zeige sich immer wieder, dass der Staat nicht der bessere Unternehmer ist. Bei der ganzen Enteignungs-Diskussion müsse zudem berücksichtigt werden, dass jede Enteignung auf Basis des Grundgesetzes stattfinden muss. Das besage: Der Enteignete muss entschädigt werden. "Letztlich ist das also ein Kauf, der Enteignete hat nicht mehr oder weniger als vorher. Insofern schafft Enteignung keine Gerechtigkeit. Nur verwaltet dann der Staat die Immobilien oder die Unternehmen, und ich zweifle, dass das ein Fortschritt wäre", sagte Schellenberg.
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