Niedersachsen: Tarifbindung im Handel geht zurück
Niedersachsen: Tarifbindung im Handel geht zurück - Wirtschaft in Hannover
Die Linken-Abgeordnete Jutta Krellmann appellierte an die schwarz-rote Koalition, tätig zu werden. "Tarifverträge müssen für allgemein verbindlich erklärt werden können, auch gegen den Willen der Arbeitgeber. Starke Gewerkschaften und starke Betriebsräte bleiben der beste Schutz gegen Lohndumping", sagte sie. Allerdings zeigen die Zahlen auch, dass die Tarifbindung der Handelsbetriebe in Niedersachsen nach wie vor weiter verbreitet ist als anderswo. Im Ländervergleich teilte Niedersachsen sich den zweiten Platz mit Nordrhein-Westfalen hinter Spitzenreiter Rheinland-Pfalz. Dort waren 36 Prozent der Handelsbetriebe tarifgebunden. Der Bundesdurchschnitt lag im vergangenen Jahr bei 22 Prozent. Dabei gilt: Je kleiner ein Betrieb, desto seltener die Tarifbindung. Die Bundesregierung beruft sich auf Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), einer Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit.
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