Ost-Ministerpräsidenten für milderen Kurs gegenüber Russland
Ost-Ministerpräsidenten für milderen Kurs gegenüber Russland - Politik in Dresden
Unterstützung erhielt er vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD). Der SPD-Politiker warnte vor einer harten Haltung gegenüber Russland, wie sie die neue EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) gefordert hatte. "Wir brauchen eine klare Haltung, aber keine Härte. Und wir brauchen vor allem kein Öl im Feuer", sagte Woidke dem "Spiegel". Ständig werde er auf Terminen darauf angesprochen, wie sich die Beziehungen zu Moskau verbessern ließen. Meistens forderten die Leute, die Politik solle endlich westliche Scheuklappen ablegen. "Bei einer Abstimmung gäbe es zumeist wohl eine klare Mehrheit für einen Stopp der Sanktionen", so der brandenburgischen Ministerpräsident weiter. Angesichts der positiven Haltung vor allem ostdeutscher Bürger gegenüber Russland sieht Matthias Platzeck, Chef des Deutsch-Russischen Forums und ehemaliger SPD-Vorsitzender, Kretschmers jüngstes Treffen mit Wladimir Putin in Sankt Petersburg als potenziell entscheidend für die sächsische Landtagswahl. "Das Foto war für Kretschmer ein Coup, der ihm möglicherweise entscheidende Prozentpunkte für die Landtagswahl bringen könnte", sagte Platzeck dem "Spiegel".
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