Kiesewetter skeptisch bei US-Friedensverhandlungen mit Taliban
Kiesewetter skeptisch bei US-Friedensverhandlungen mit Taliban - Politik in Berlin
Über Wochen hinweg hatten die Taliban und die USA in Doha Friedensverhandlungen geführt. Am Montag endeten diese. Deutschland könne dazu beitragen die Verhandlungen fortzusetzen, so der CDU-Außenpolitiker weiter. "Wir haben hervorragende Diplomaten und auch im Bereich des Militärs hervorragende Experten, die die Lage in Afghanistan seit 15 Jahren sehr, sehr gut kennen", sagte Kiesewetter. Dies solle auf NATO- beziehungsweise UN-Ebene gehoben werden. "Hier könnten wir durch etwas mehr diplomatischen Druck auch die Verhandlungskraft der Vereinten Nationen stärken. Aber dazu gehört auch, dass wir es militärisch absichern. Wir dürfen da nicht blauäugig sein", so der CDU-Politiker weiter. Zudem sei die USA ein wichtiger Partner im Afghanistan-Einsatz. "Die Bundeswehr leistet Hervorragendes im Bereich der Ausbildung, aber ohne die Amerikaner wären wir nicht in der Lage, diesen Einsatz aufrecht zu erhalten", sagte Kiesewetter dem Deutschlandfunk. Deswegen sei man völlig davon abhängig und dränge darauf, zügig informiert zu werden. Zudem sollten "vor allen Dingen die Partner mit einbezogen werden und auch die afghanische Regierung", so der CDU-Außenpolitiker weiter.
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