Studie: Soli-Abbau bringt 100.000 neue Jobs
Studie: Soli-Abbau bringt 100.000 neue Jobs - Politik in München
Bei anderen Reformoptionen für den Soli-Abbau, die das Ifo-Institut in seiner Studie durchspielt, seien die Effekte für den Arbeitsmarkt ähnlich. Dennoch seien diese Alternativen dem jetzigen Vorschlag vorzuziehen. "Der Soli war immer nur als temporäre Abgabe gedacht. Deshalb gehört er ganz abgeschafft", sagte Ifo-Forscher Andreas Peichl. Wenn dies politisch nicht durchsetzbar sei, brauche es eine andere Ausgestaltung des teilweisen Wegfalls: statt einer harten Einkommensgrenze, ab der kein Soli mehr fällig ist, sollte es einen Freibetrag geben. Für solch ein Modell plädiert auch Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Ein Freibetrag habe laut Peichl zwei Vorteile: Erstens drohen bei der jetzigen Ausgestaltung Arbeitnehmer mit gutem Einkommen auf Mehrarbeit und höheren Lohn zu verzichten, weil es sich für sie nur wenig rechnet. Diesen Effekt beobachtete Peichl in seiner Studie schon bei den heutigen Grenzen, durch die Reform drohe er sich zu verschärfen. "Und zweitens würden von einem Freibetrag alle profitieren, auch Unternehmen, die jetzt von der Entlastung ausgenommen sind", so Peichl.
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