Familienunternehmer kritisieren Pläne für Vermögensteuer
Familienunternehmer kritisieren Pläne für Vermögensteuer - Politik in Berlin
Der kommissarische SPD-Chef riskiere damit "auch die sorglose Zukunft vieler Arbeitnehmer, die durch die Investitionen der Unternehmer ebenfalls vom Aufschwung profitieren konnten", so der Verbandspräsident weiter. "Ich kann die SPD nur warnen, sie droht mit Politikansätzen wie diesen endgültig ihre Anschlussfähigkeit an zentrale Teile der deutschen Wirtschaft zu verlieren", sagte von Eben-Worlée. Es sei "ein Gebot der Fairness", das mit dieser Deutlichkeit zu einem hinreichend frühen Zeitpunkt auszusprechen. "Der SPD-Vorschlag atmet den Geist von Unredlichkeit: Wenn es möglich wäre, die bekannten Kollateralschäden einer Vermögensteuer in Bezug auf Betriebsvermögen zu vermeiden, hätten wir längst eine solche Steuer", so der Verbandspräsident weiter. Ein Lösungsansatz, wie man Vermögen besteuere ohne die Wirtschaft zu beschädigen, sei aber nicht in Sicht. "Andere mit Deutschland vergleichbare Länder haben deshalb aus guten Gründen ihre Vermögensteuer abgeschafft. Wann wacht die SPD aus dieser Illusion endlich auf?", so von Eben-Worlée. "Eine Vermögensteuer, die auch in wirtschaftlich herausfordernden Jahren anfällt, kann – im Zusammenspiel mit anderen Steuerarten – zu effektiven Steuersätzen von mehr als 100 Prozent des Jahresgewinns führen. Das wäre das vollkommen falsche Signal gerade in der aktuellen konjunkturelle Lage", sagte Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Gerade Familienunternehmen seien von einer Vermögensteuer besonders betroffen. "Deren Vermögen ist meist langfristig in den Unternehmen gebunden. Verantwortungsvolle Unternehmer sorgen daneben für eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die benötigen sie als Puffer, um unerwartete Chancen zu nutzen oder unbeschadet durch Krisen kommen zu können", so Heidbreder weiter.
Schreibe einen Kommentar