Ost-Bundesländer bieten Lehrern Land-Zulagen
Ost-Bundesländer bieten Lehrern Land-Zulagen - Politik in Berlin
Auch fertige Lehrer können dort bis zu 600 Euro mehr im Monat bekommen. Lehrkräfte in Brandenburg erhalten in "Bedarfsregionen" 300 Euro brutto zusätzlich im Monat. Mecklenburg-Vorpommern bietet Bewerbern auf schwer zu besetzende Stellen - auf dem Land, aber auch in der Stadt - im Ausnahmefall die Eingruppierung in eine höhere Erfahrungsstufe an. Sachsen-Anhalt praktiziert ein ähnliches Modell, die Verbesserung kann dort im Einzelfall bis zu 500 Euro brutto im Monat ausmachen. Schleswig-Holsteins Landesregierung will Referendaren an einigen Schulen an der Westküste künftig 250 Euro brutto zusätzlich zahlen. Niedersachsen erwägt eine "Flächenprämie" für Sekundarschullehrer in fünf Modellregionen, die unter chronischem Bewerbermangel leiden. In Nordrhein-Westfalen werden solche Maßnahmen noch diskutiert. Nicht alle finden das gut. "Wir haben im ländlichen Raum viele Lehrkräfte, die seit Jahren unter schwierigen Bedingungen arbeiten", sagt Christian Hoffmann, Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Niedersachsen. "Wenn nun ein neuer Kollege für dieselbe Tätigkeit eine Zulage erhält, ist das ungerecht." Er plädiert dafür, auch die etablierten Lehrkräfte finanziell besser zu stellen.
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