Forstexperte: Brandbekämpfung im Amazonas-Gebiet besonders schwer
Forstexperte: Brandbekämpfung im Amazonas-Gebiet besonders schwer - Gemischtes in Bonn
Dazu komme, dass im Amazonas-Gebiet enorm viel Biomasse produziert werde, aufgrund der klimatischen Bedingungen. "Und die wird durch die Trockenheit zu Brennmaterial. Dadurch wird relativ viel Energie freigesetzt. Das macht es auch so schwer, die Feuer zu löschen", so Held. Ein Wetterumschwung sei nötig, damit sich die Gesamtlage verbessere. "In Brasilien bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als vor den Kontrolllinien Vorfeuer und Gegenfeuer anzulegen, um zu verhindern, dass ein Wildfeuer überspringen kann", so der Forstexperte weiter. Auf die Frage, ob man solche Brände überhaupt verhindern könne, sagte Held: "Es wird sicher nicht dazu kommen, dass der brasilianische Einwohner auf dem Land, ein Soja-Farmer, Holzfäller oder indigener Bewohner, plötzlich völlig auf den Einsatz von Feuer verzichten wird. Das ist illusorisch." Der Staat müsse die Menschen aufklären, die zu landwirtschaftlichen Zwecken Feuer legten.
Schreibe einen Kommentar