Mohring fordert „mehr Rückenwind“ aus Berlin
Mohring fordert „mehr Rückenwind“ aus Berlin - Politik in Erfurt
Indirekt kritisierte Mohring die von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ausgelöste Debatte um einen Parteiausschluss des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen. "Personaldebatten sind fast immer schädlich. Zumal dann, wenn sie eigentlich völlig gegenstandslos sind", sagte der Landesvorsitzende. Aber auch Maaßens Reaktion, aus dem sächsischen Wahlkampf auszusteigen, habe nicht geholfen. "Ich erwarte, dass sich solche Debatten in den nächsten acht Wochen nicht wiederholen", forderte er. Mohring bestätigte, dass Maaßen auch im Thüringer Wahlkampf auftreten wird. "Ich höre davon, ja", sagte er. Bei Hunderten Wahlkampfveranstaltungen sei das jedoch nichts Außergewöhnliches. "Grundsätzlich bin ich ein Freund von klarer Haltung und klarer Meinung - und von der Freiheit, dieses Recht auch wahrzunehmen", so Mohring. "Eine Volkspartei lebt davon, dass es verschiedene Meinungen gibt. Ihre Fähigkeit besteht darin, diese Meinungen zusammenzuführen." Für das starke Abschneiden der AfD bei den Ost-Wahlen machte der CDU-Spitzenkandidat auch die große Koalition verantwortlich. "In der großen Koalition gehen gute Sachentscheidungen unter, weil sie den Eindruck erweckt, es gehe es immer nur Personal und Posten", sagte Mohring. "Das lehnen die Leute im Osten noch stärker ab als im Rest der Bundesrepublik und wählen dann Rote Karte." Die große Koalition solle "aufhören, sich dauernd mit sich selbst zu beschäftigen", forderte er.
Schreibe einen Kommentar