Führende Linken-Politiker fordern Streit-Pause vor Thüringen-Wahl
Führende Linken-Politiker fordern Streit-Pause vor Thüringen-Wahl - Politik in Berlin
Die Linke sei zuletzt zu oft über Streit wahrgenommen worden. Es gebe im Moment auch keinen Grund, den Parteitag vorzuziehen. Wissler, die Vorsitzende der hessischen Landtagsfraktion ist und als mögliche nächste Parteivorsitzende gehandelt wird, fügte hinzu: "Wir haben unsere Ergebnisse in einigen ostdeutschen Bundesländern zwischen 2009 und 2019 halbiert. Das kann man nicht einfach den derzeitigen Vorsitzenden anlasten." Die Probleme der Linken lägen ohnehin tiefer, als dass man sie durch das Austauschen von Personal lösen könne. "Die Frage ist, wie wir die Linke wieder als Protestpartei im positiven Sinne beleben können", sagte sie. "Die AfD ist ja gar keine Protestpartei." Die Vorsitzende der Linken in Thüringen, Susanne Hennig-Wellsow, sagte dem RND: "Ich sage allen, dass eine Linke für die Menschen und ein besseres Leben existiert und streiten muss - und nicht um Posten und Rechthaberei. Wer wirklich sofort etwas tun will, der kann uns in Thüringen ganz praktisch im Wahlkampf helfen." Dabei gehe es um eine soziale und gerechte Zukunft für zwei Millionen Menschen mit der Fortführung der rot-rot-grünen Koalition.
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