Steuerprüfungen bei Reichen sinken um fast 30 Prozent
Steuerprüfungen bei Reichen sinken um fast 30 Prozent - Politik in Berlin
Bereits 2006 hatte der Bundesrechnungshof in seinem Jahresbericht angemahnt, dass die niedrige Prüfungsquote zu Steuerausfällen führe: "Das Bundesministerium der Finanzen sollte auf eine deutlich höhere und einheitliche Prüfungsdichte hinwirken." Wird nämlich doch genauer hingeschaut, geht der Bundesrechnungshof von durchschnittlichen Mehreinnahmen in Höhe von 135.000 Euro aus - pro Fall. "Wir brauchen nicht nur scharfe Gesetze, sondern auch scharfe Kontrollen. Die Finanzbehörden brauchen mehr Personal", sagte Linksfraktionsvize Fabio De Masi dem "Tagesspiegel". Wie wichtig strategische Prüfungen seien, zeigten schon die Cum-Ex- und Cum-Cum-Fälle. "Wir dürfen es im Sinne der Steuergerechtigkeit nicht länger hinnehmen, dass bei den kleinen Leuten jeder Euro umgedreht wird - die großen Finanzhaie aber davonkommen."
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