SPD irritiert über Kramp-Karrenbauers Syrien-Initiative
SPD irritiert über Kramp-Karrenbauers Syrien-Initiative - Politik in Berlin
So löse man internationale Probleme nicht. Der Koalitionspartner ist besonders irritiert, weil Kramp-Karrenbauer am Sonntagabend im Koalitionsausschuss ihre Initiative nach Darstellung aus SPD-Kreisen mit keinem Wort erwähnte, obwohl die Partei- und Fraktionsspitzen gemeinsam mit Außenminister Heiko Maas (SPD) ausführlich die Lage in Nordsyrien nach dem Einmarsch türkischer Truppen diskutierten. Der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Bundeswehr-Experte Johannes Kahrs bezeichnete das Agieren der CDU-Vorsitzenden als "erstaunlichen Vorgang". Die SPD habe Gesprächsbedarf. Den Sozialdemokraten stößt auf, dass Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsminister eine Sicherheitszone für die Kurden ins Spiel bringe, bei der brisanten Frage einer denkbaren Bundeswehr-Beteiligung aber in ihre Rolle als CDU-Chefin schlüpfe und eine Antwort darauf an den Bundestag delegiere. "Die Grenzen zwischen den Funktionen als Parteivorsitzende und Verteidigungsministerin sollten klar sein", sagte Kahrs.
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