Umweltbundesamt will Steuern auf Kerosin

Umweltbundesamt will Steuern auf Kerosin - bei Kurznachrichten Plus

Umweltbundesamt will Steuern auf Kerosin - Politik in Dessau-Roßlau

Die zentrale Umweltbehörde des Bundes spricht sich dafür aus, die Steuersubventionen für Flugzeugtreibstoff und internationale Flüge zu streichen. Außerdem müssten dem Kerosin künftig zehn Prozent klimaneutral hergestellter synthetischer Kraftstoff beigemischt werden. Das geht aus einem umfangreichen Konzept für den "Luftverkehr der Zukunft" hervor, das das Umweltbundesamt (UBA) Mitte nächster Woche in Berlin vorstellen will und über das der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Nach Angaben des Amts trage der Luftverkehr derzeit mit fünf bis acht Prozent zur Klimaerwärmung bei. Die klimagefährdenden Abgase seien in der Reiseflughöhe von Passagierjets teilweise zwei- bis dreimal schädlicher als am Boden, heißt es in dem UBA-Konzept. Fliegen müsse teurer und stärker reguliert werden, um die Folgen für Klima, Umwelt und Gesundheit von Flughafenanwohnern in Grenzen zu halten. Man schlage vor, Teile der Einnahmen aus Kerosinsteuern und einer Mehrwertsteuer auf internationale Flüge dafür zu verwenden, Bahnverbindungen zwischen Ballungsräumen auszubauen, heißt es in dem Konzept des Umweltbundesamts, über das der "Spiegel" berichtet. Dadurch könnten Kurzstreckenflüge unnötig werden.

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